Bauschutt reduzieren

Der Gebäudesektor verursacht in der Schweiz eine Viertel der inländischen CO2-Emissionen. Dazu gehört nicht nur die Energie zum Heizen, sondern auch das Baumaterial, das hergestellt und beim Abbruch entsorgt wird. Die GRÜNEN Ebikon setzen sich dafür ein, dass nachhaltiges Bauen gefördert, statt weiterhin Bauschutt produziert wird. Eine gute Revision der Ortsplanung muss nachhaltiges Bauen fördern – diese tut es aber nicht.

Verschnaufpause einlegen

Ebikon wächst und wächst: Mehr Wohnungen bedeuten mehr Infrastruktur wie Wasserversorgung, Schulhäuser, Strassenunterhalt, Gemeindeverwaltung, Sozialdienste, Pflegeheime. Ebikon hat jetzt schon Mühe damit, die Infrastruktur zu unterhalten und auszubauen. Eine Verschnaufpause ist nötig. Wir weisen darauf hin, dass Ebikon bereits heute genug Baureserven hat, wir müssen nicht hamstern. Auf etlichen Flächen, wie Obfildern, Weichle, Sagenmatt kann jetzt schon gebaut werden. Sagen wir Nein zu unnötigen weiteren Einzonungen.

Hitzeinsel Ebikon

Mit der Klimaerhitzung wird es in Zukunft bedeutend mehr sehr heisse Tage geben. Deshalb müssen mehr vernetzte grüne Inseln geschaffen und keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden. Wirksame Massnahmen gegen die Klimaerhitzung sind in die Revision zu integrieren. Kühlende Grünflächen gilt es zu erhalten, nicht Hitzeinseln zu fördern.

Wir GRÜNEN wollen in Ebikon Lebensraum schützen, nicht versiegeln.
Markus Aregger, Co-Präsident GRÜNE Ebikon

Klimaziele

Die Politik spricht von Netto-Null bis 2050. Die Ortsplanung von heute ist das Instrument, das uns an dieses Ziel in weniger als 30 Jahre bringen müsste. Netto-Null muss jetzt mit allen Mitteln in Angriff genommen werden. Die Revision der Ortsplanung ist das zentrale Instrument dazu. Auch Ebikon hat die Pflicht, die Klimastrategie des Kantons mitzutragen und nicht zu untergraben. Wir steuern auf eine Klimakatastrophe zu. Bund und Kanton sind sich einig: Wir müssen jetzt etwas ändern. Auch Ebikon hat die Pflicht, Netto-Null bis 2050 zu erreichen. Dazu braucht es überall Anstrengungen, auch in der Ortsplanung. Alex Donas, Mitglied Ortspartei Ebikon: «Wenn ich von meinem Arbeitsplatz, dem Kantonsspital, aus auf das Rontal blicke, wird mir angst und bang – zugepflastert mit Beton und Asphalt bis obenhin. Die Revision geht denselben Weg weiter. Deshalb sage ich Nein zur Revision.»

Die vorliegende Revision der Gemeinde Ebikon trägt nichts zur Lösung der drängenden Klimakrise bei. Ich möchte stolz sein können, dass Ebikon die Probleme proaktiv angeht. Deshalb stimme ich am 18. Juni Nein
Gabrielle Schaub Vonmoos, Vorstandsmitglied GRÜNE Ebikon