Mit Unterstützung der FDP/GLP-Fraktion forderte die SVP die Sistierung der Erarbeitung eines Richtplans Biodiversität. Besonders stossend an dieser Forderung war nicht nur die Ignoranz bezüglich der Verantwortung und Wichtigkeit der Massnahmen, sondern auch die Missachtung basisdemokratischer Instrumente.

Die Ebikoner Biodiversitätsförderung entstand aufgrund einer parteiübergreifenden Petition. Bereits an der dritten Parlamentssitzung ein erst angelaufenes basisdemokratisches Projekt in Frage zu stellen, zeugt nicht von viel direktdemokratischem Verständnis.
Roni Vonmoos, Vorstand GRÜNE Ebikon

Der Zustand der Biodiversität in der Schweiz und weltweit ist sehr schlecht. Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind bedroht und die Situation verschlimmert sich jeden Tag.

Mit dem Rückgang der Artenvielfalt geht auch die genetische Vielfalt verloren. Die Biodiversität und ihre Leistungen sind die Grundlage des Lebens auf dieser Erde. Ihr Verlust bedroht die Existenzgrundlage der Menschen und der Wirtschaft.

Wie im Klimaschutz ist es aber auch hier so, dass Ebikon weder das Klima noch die Biodiversität unseres Planeten retten kann. Keine Gemeinde der Schweiz, kein Land der Welt kann das – alleine.

Um so wichtiger ist es deshalb, dass jede Gemeinde, jede Gemeinschaft  ihren noch so kleinen Beitrag leistet. 

Biodiversität im Siedlungsraum bringt zudem noch weitere Nutzen, die direkt der Bevölkerung zugute kommen. Das ist zum Einen die Reduktion des Hitzeinseleffekts und zum Anderen eine bessere Wasserretentionsfähigkeit.. Dank der Biodiversitätsmassnahmen können so auch Kosten eingespart werden, sowohl beim Hochwasserschutz als auch beim Bevölkerungsschutz. Die Massnahme bringen einen direkten Nutzen für unsere Bevölkerung z.B. im Hitzeschutz.

Es ist uns im Einwohner:innen-Rat gelungen, das rechtsbürgerliche Sparmassaker zu verhindern und den Fortbestand der Ebikoner Biodiversitätsförderung sicherzustellen – ein Erfolg auf der ganzen Linie!
Markus Aregger, Co-Präsident GRÜNE Ebikon, Einwohnerrat