NEIN zur Deponie Stuben
Wo gebaut wird, entsteht Aushub. Dieser Aushub muss für ökologische Aufwertungen möglichst nahe bei der Baustelle benutzt werden. Erst dann können wir zu einer Deponie Ja sagen. Das ist hier nicht erfüllt.
Die Schweiz ist Schlusslicht im Naturschutz. Es braucht dringend mehr Flächen für seltene Pflanzen, Vögel, Insekten usw. Diese Flächen müssen überall zur Verfügung gestellt werden: im Landwirtschaftsland, in der Umgebung von Gewässern, in den Siedlungen, in den Industriezonen, entlang der Verkehrswege, in den Bergen. Wir verlangen, dass das Aushubmaterial bei jedem Neubau möglichst in der Nähe für ökologische Aufwertungen verwendet wird. Auf kleinen Dämmen gibt es auf der Sonnenseite Platz für wärmeliebende Lebewesen, auf der Schattenseite für Tiere und Pflanzen, die es lieber kühl und feucht haben. In Steinhaufen haben wieder andere Lebewesen ihren Lebensraum. Dazwischen sollen ebene Flächen entstehen, die genutzt werden können.
Solche Aufwertungen können sowohl in der Nähe der Neubauten entstehen (also im Siedlungsraum) als auch auf landwirtschaftlich genutztem Land. Bei einer klugen Anordnung der Dämme mit Hecken, Steinhaufen etc. kann das dazwischen liegende Kulturland intensiv genutzt werden und ist sehr produktiv.
Ferner fallen so viele Transporte weg oder werden viel kürzer. Es gibt weniger Lastwagenverkehr und die Umwelt profitiert auch davon. Das restliche Aushubmaterial, das nicht in der Nähe verwendet werden kann, soll auf Deponien gebracht werden, die ausschliesslich für ökologische Aufwertungen bestimmt sind. So können einige Nachteile des Bauens kompensiert werden. Auch diese Deponien sollen möglichst nahe liegen. Als Einzugsgebiet für die geplante Deponie Stuben kommen somit Ebikon und Adligenswil in Frage.
Wenn unsere oben genannten Bedingungen erfüllt sind, können wir Ja sagen zur Deponie Stuben, vorher nicht. Für die aktuelle Abstimmung empfehlen wir deshalb ein Nein.